Grüner Star – was ist das?
Das Glaukom, auch Grüner Star genannt, ist eine häufige Augenerkrankung, die vorwiegend im Alter auftritt. Dabei handelt es sich um eine Schädigung des Sehnervs.
Durch die Zerstörung der Nervenfasern kommt es zu fortschreitenden Gesichtsfeldausfällen, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Ohne Behandlung kann sich das Gesichtsfeld immer mehr einschränken – bis hin zur kompletten Erblindung.
Der wichtigste Risikofaktor für die Schädigung des Sehnervs ist ein erhöhter Augeninnendruck. Es gibt jedoch auch Formen der Erkrankung, bei denen es selbst bei einem normalen Augeninnendruck zu einem stetigen Abbau der Sehnervenfasern kommt. Glaukome können auch aufgrund vorangegangener Traumata oder Operationen entstehen, dann sprechen die Experten von einem sekundären Glaukom.
Über den Sehnerv
Der Sehnerv besteht aus mehr als einer Million Nervenfasern und stellt die Verbindung zwischen Auge und Gehirn dar. Er leitet sämtliche Sehinformationen vom Auge zum Gehirn, wo sie verarbeitet werden.
Ist der Abfluss beispielsweise durch eine Entzündung verschlossen oder verklebt, entsteht ein erhöhter Druck im Augeninneren.
Früherkennung ist entscheidend
Normalerweise ist das Glaukom völlig asymptomatisch, das bedeutet, Betroffene merken gar nichts vom erhöhten Augendruck. Aus diesem Grund sind regelmässige Vorsorgeuntersuchungen wichtig. Meist werden die Gesichtsfeldausfälle erst bei einem sehr fortgeschrittenen Schaden am Sehnerv bemerkt.
Eine Heilung des Glaukoms ist nicht möglich. Doch gibt es mittlerweile eine Vielzahl von unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten, um das Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen oder zu verlangsamen. Wichtig dabei ist eine rechtzeitige Behandlung. Gegen die Erkrankung eingesetzt werden drucksenkende Augentropfen, Laser- oder chirurgische Eingriffe. Ziel aller Massnahmen ist die Senkung des Augendrucks.
Ohne Symptome kann der Patient den erhöhten Augendruck nicht selbst einschätzen oder spüren – deshalb sind regelmässige Untersuchungen bei einem Augenarzt zwingend erforderlich. Wie häufig diese Kontrollen notwendig sind, entscheidet der Augenarzt. Personen, die zu einer Risikogruppe gehören oder älter als 40 Jahre sind, sollten häufiger zur Kontrolle erscheinen.
Risikofaktoren
- Glaukom in der Familie (genetisch)
- Starke Kurz- oder Weitsichtigkeit
- Schwere Augenverletzungen
- Entzündungen im Auge
- Alter
Detaillierte Informationen zu verschiedenen Glaukoma finden Sie im Vistapedia:
Häufige Fragen und Antworten zum Grünen Star
Ein hoher Augendruck ist der grösste Risikofaktor, der zu einer Schädigung des Sehnervs führt. Es gibt aber auch Glaukome, ohne dass der Augeninnendruck erhöht ist. Weitere Risikofaktoren sind eine genetische Disposition, starke Kurz- oder Weitsichtigkeit, schwere Augenverletzungen oder Entzündungen im Auge. Zudem tritt ein Glaukom häufiger bei älteren Menschen auf. Personen ab 40 Jahren sind häufigere Kontrollen zu empfehlen.
Normalerweise treten bei einem Glaukom keine Symptome auf. Nur bei einem akuten Glaukomanfall – also einem rasanten Anstieg des Augeninnendrucks – kommt es zu Augen-, Kopfschmerzen oder Übelkeit. Typischerweise schreitet ein Glaukom schleichend voran, ohne dass der Patient etwas bemerkt.
Gesichtsfeldausfälle entstehen erst bei einem sehr fortgeschrittenen Schaden am Sehnerv. Bestehende Ausfälle können nicht mehr rückgängig gemacht werden. Erfolgt keine Behandlung, kann sich das Gesichtsfeld immer mehr einschränken – bis hin zur kompletten Erblindung.
Aus diesem Grund helfen nur regelmässige Vorsorgeuntersuchungen. Der Augenarzt misst den Augeninnendruck und beurteilt den Zustand des Sehnervs. Bei früher Erkennung und dementsprechender Behandlung besteht eine gute Prognose.
Wird der Grüne Star nicht behandelt, hat er dauerhafte Auswirkungen auf das Augenlicht. Beim Grünen Star handelt es sich um einen zu hohen Druck im Auge – besteht er über längere Zeit, kann das den Sehnerv irreparabel schädigen. Er ist dafür zuständig, die vom Auge empfangenen Signale an das Gehirn weiterzuleiten. Ist er geschädigt, führt das je nach Ausmass des Schadens zu Gesichtsfeldausfällen und im Extremfall auch zur Erblindung.
Eine Heilung des Glaukoms ist nicht möglich. Es gibt jedoch Methoden, um das Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen oder zu verlangsamen, wobei die Behandlung jeweils auf die Senkung des erhöhten Augeninnendrucks abzielt.
Zur Prävention werden ab dem 40. Lebensjahr regelmässige Glaukom-Untersuchungen beim Augenarzt empfohlen. Bei früher Erkennung und entsprechender Behandlung besteht eine gute Prognose
Ziel der Therapie ist immer, den Augeninnendruck zu senken. Dazu verschreibt der Arzt in der Regel zunächst Augentropfen. Ist deren Wirkung nicht zufriedenstellend, kann eine Augendrucksenkung mittels Laser oder Operation erreicht werden.
Eine gewisse genetische Disposition kann die Wahrscheinlichkeit, dass ein Glaukom auftritt, erhöhen. Wer also von Familienangehörigen weiss, die unter einem Glaukom leiden, sollte sich schon früh regelmässigen Vorsorgeuntersuchungen unterziehen.
Beim Grauen Star, in der Fachsprache Katarakt genannt, handelt es sich um die Eintrübung der natürlichen Augenlinse. Das ist meist eine Alterserscheinung und ganz normal.
Beim Grünen Star handelt es sich um die Schädigung des Sehnervs, meist verursacht durch einen erhöhten Augendruck. Auch davon sind vor allem ältere Menschen betroffen.
Während beim Grauen Star zugewartet werden kann, sollte der Grüne Star möglichst bald erkannt und therapiert werden, um grössere Schäden am Sehnerv und somit Sehbeeinträchtigungen zu vermeiden.