Sicca-Syndrom

Definition

Das Sicca-Syndrom ist eine nicht-infektiöse Erkrankung des Auges, im Volksmund besser bekannt unter trockenen Augen. Fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung sind davon betroffen, Frauen häufiger als Männer. Trockene Augen können entstehen, wenn Tränenflüssigkeit die Binde- und Hornhaut der Augen nicht ausreichend benetzt oder sich die Zusammensetzung des Tränenfilms verändert.

Symptome

Trockene Augen können unterschiedliche Beschwerden nach sich ziehen. Die Symptome reichen von leichten Reizungsgefühlen bis zu einer Erosion der Hornhaut, was zu Erblindungsgefahr führen kann.

Die am häufigsten auftretenden Symptome sind Rötungen, Brennen sowie Juckreiz an der Augenoberfläche, verschwommenes Sehen, müde Augen, erhöhte Lichtempfindlichkeit, tränende Augen und Augenschmerzen.

Behandlung

Es gibt präventive Massnahmen, um trockene Augen zu vermeiden oder die Beschwerden zu lindern. Dinge, die die Augen reizen, wie Rauch und Staub, sollten vermieden werden. Hilfreich ist das aktive Aufsuchen frischer Luft, die im Gegensatz zur Luft in geschlossenen Räumen oft weniger trocken ist. Alternativ kann auch für eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit durch einen Luftbefeuchter gesorgt werden. Wichtig sind auch die vitaminreiche Ernährung und das Trinken von genug Wasser. Ausserdem sollte den Augen genügend Ruhe gegönnt werden. Dies gilt für genügend Schlaf aber auch für die Arbeit am Bildschirm. Die Bildschirmarbeit sollte immer wieder durch einen Blick aus dem Fenster und durch Blinzelpausen unterbrochen werden. Auch die Verwendung von reizarmer Kosmetika kann helfen.

Bei besonders störenden, chronischen Fällen kann die speziell für trockene Augen entwickelte Lichtimpulstherapie Abhilfe schaffen. Das Lichtimpulsverfahren sorgt nach nur drei bis vier Behandlungen für deutliche Verbesserungen.