Entzündliche Augen­erkrankungen – Uveitis

Uveitissprechstunde

In der Uveitissprechstunde werden entzündliche Erkrankungen der mittleren Augenhaut, bestehend aus Aderhaut, in der Fachsprache Uvea genannt, Iris und Ziliarkörper, sowie der Lederhaut kompetent behandelt.

Im ersten Schritt wird die Krankengeschichte des Patienten erfragt und die erkrankten Augenstrukturen lokalisiert. Mittels moderner bildgebender Untersuchungstechniken können diese Strukturen präzise dargestellt werden.

Ursachen und Diagnose

Die Ursachen der Entzündung können vielfältig sein. Der Entzündung können Infektionen wie beispielsweise Herpes, Toxoplasmose und Tuberkulose zugrunde liegen. Sie kann auch durch Autoimmunerkrankungen oder systemische Störungen ausgelöst werden – beispielsweise durch Sarkoidose und Morbus Behçet. Auch rheumatische Erkrankungen wie der Morbus Bechterew können mögliche Ursachen sein.

Die Abklärung erfolgt in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit dem Hausarzt, dem Rheumatologen oder anderen notwendigen Fachärzten. Bei Bedarf kommen bei dieser Erkrankung gezielte laborchemische und bildgebende Verfahren zum Einsatz. Dies geschieht durch ein bewährtes Netzwerk von Fachspezialisten. Wenn die Ursache erkannt ist, wird eine individuelle Behandlung eingeleitet.

Uveitiden sind oftmals chronische Erkrankungen, die regelmässiger Kontrollen und Therapieanpassungen bedürfen. So können irreversible, sehbedrohende Komplikationen vermieden werden.

Die Vista verfügt über das nötige Netzwerk sowie über erfahrene und kompetente Fachärzte, die auf diesen Fachbereich spezialisiert sind.

Detaillierte Informationen zur Uveitis, zu den Symptomen und Ausprägungen der Erkrankung finden Sie hier.

Häufige Fragen und Antworten zu Uveitis

Bei der Erkrankung handelt es sich um eine Entzündung der mittleren Augenhaut, der sogenannten Uvea. Sie besteht aus der Aderhaut, der Choroidea, dem Ziliarkörper, dem Corpus ciliaris, und der Iris, der Regenbogenhaut. Auch der Glaskörper kann beteiligt sein.

Bei der anterioren Uveitis handelt es sich um eine Entzündung des vorderen Bereichs der Uvea. Sie betrifft die Iris, also die Regenbogenhaut, und den Ziliarkörper der Patienten.

Bei der posterioren oder hinteren Uveitis handelt es sich um eine Entzündung des hinteren Abschnitts des Auges. Sie kann sich auf den Glaskörper ausweiten und eine Netzhautablösung nach sich ziehen.

Von einer Uveitis geht in der Regel keine Ansteckungsgefahr aus. Die Augenentzündung ist meist die Folge geschwächter Abwehrmechanismen der Patienten. Sie taucht zusammen mit anderen Krankheiten oder bei Immunerkrankungen auf.

Das kommt auf die Art der Entzündung an. Eine akute anteriore Uveitis klingt innerhalb weniger Wochen ab. Eine chronische Uveitis muss je nach Patient individuell eingeschätzt und behandelt werden. Einer chronische Uveitis bedarf oft einer dauerhaften Therapie sowie regelmässiger Kontrollen.

Patienten mit einer posterioren Uveitis sehen häufig alles wie durch ein Milchglas. Als weitere Symptome erscheinen manchmal auch Schatten, Punkte oder Flecken vor dem Auge. Entzündet sich auch der Glaskörper, kann er durch den Entzündungsprozess an der Netzhaut ziehen. Die Netzhaut löst sich ab und es besteht die Gefahr zu erblinden.

Die Uveitis ist eine Entzündung im Inneren des Auges. Sie hat ihren medizinischen Namen deshalb, weil sie die Gefässhaut des Auges, die Uvea, betrifft. Im Wesentlichen können zwei Formen der Uveitis unterschieden werden: die Iritis, auch Regenbogenhautentzündung genannt, und die seltenere Chorioiditis, also die Aderhautentzündung.

Weitere Behandlungen