Was ist eine Augengrippe?

Augengrippe: Ansteckung, Symptome und Behandlung

Mit der Grippe ist nicht zu spassen, denn sie ist weit schlimmer als eine einfache Erkältung. Das Gleiche gilt für die Augen, denn auch sie können die Grippe bekommen. Die Augengrippe ist zwar extrem unangenehm, klingt jedoch wie die richtige Grippe meist von selbst wieder ab.

Ein Mann fasst sich schmerzerfüllt ans Auge, dass durch Bildbearbeitung rot erleuchtet ist.

So ziemlich jeden Winter warnen die Behörden vor der grassierenden Grippe – nicht aber vor der Augengrippe. Auslöser sind im Unterschied zur Grippe aber nicht die Influenzaviren sondern Adenoviren. Das tückische an diesen Viren ist, dass sie hochansteckend sind und sich dementsprechend schnell verbreiten.

Meistens klingt die Augengrippe von selbst nach zwei bis vier Wochen wieder ab, ohne Spuren zu hinterlassen. 

Als Symptome einer Adenovireninfektion zeigen sich meist beidseits gerötete, tränende und brennende Augen. Zusätzlich sind die Augenlider geschwollen und die Augen sehr empfindlich auf Licht. Meistens klingt die Augengrippe von selbst nach zwei bis vier Wochen wieder ab, ohne Spuren zu hinterlassen. Hat man sich einmal angesteckt, müssen die Symptome meist mit einer befeuchtenden Tropfen-Therapie behandelt werden.

In einigen Fällen zeigt das Immunsystem im Laufe der Erkrankung eine sehr starke Reaktion, was zu einer Sehminderung führen kann. Dann werden kortisonhaltige Augentropfen eingesetzt. Meist erholt sich das Auge auch davon wieder komplett.

Weiterverbreitung vermeiden

Übertragen wird das Adenovirus über das Tränensekret. Wie auch bei der Grippe oder anderen durch Tröpfchen übertragbaren Krankheiten ist es somit am wichtigsten, die üblichen Hygienemassnahmen einzuhalten. So kann eine Ansteckung eventuell vermieden werden.

Ist die Ansteckung bereits erfolgt, sollte unbedingt darauf geachtet werden, die Viren nicht weiter zu übertragen.

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...oder doch normale Bindehautentzündung?

Nicht immer müssen rote, brennende und tränenende Augen auf eine Augengrippe hindeuten. Auch eine normale, weniger aggressive Bindehautentzündung kommt infrage. Woran man diese erkennt, lesen Sie in diesem Artikel.

In jedem Fall ist es aber ratsam, einen Termin beim Arzt zu vereinbaren.

Dementsprechend sollten Betroffene häufig die Hände desinfizieren und auf Augenreiben sowie auf Händeschütteln verzichten. Auch das Teilen von Gegenständen, die mit Gesicht und Augen in Kontakt kommen, wie Handtücher, Brillen, Kameras, Waschlappen, Kopfkissen oder Augentropfen, sollte unbedingt vermieden werden.

Florencia Figueroa

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