Vista Augenklinik Binningen führend bei der Implantation eines nachfüllbaren Augenimplantats

Mehr Lebensqualität für AMD-Patienten

Menschen, die an einer feuchten altersbedingten Makuladegeneration (fAMD) leiden, sind auf eine langfristige medikamentöse Therapie angewiesen, um ihre Sehstärke zu erhalten. Bis dato war dies nur mittels regelmässiger, bis zu monatlicher Injektionen ins Auge möglich. Dank dem neuen Port-Delivery-System, kurz PDS, könnte diese unangenehme Behandlung für viele Patienten bald Geschichte sein.

Augenbereich einer Frau mit blauem Auge, umgeben von buntem Farbpuder.

Das PDS ist ein Augenimplantat, das ungefähr die Grösse eines Reiskorns hat. Mittels eines kleinen Schnittes wird es ambulant bei örtlicher Betäubung in das Auge eingesetzt. Einmal eingesetzt, gibt es kontinuierlich das für die fAMD-Patienten so wichtige Medikament zur Behandlung der fAMD ab. Von da an muss das Implantat nur noch alle sechs bis neun Monate nachgefüllt werden.

Die neue Behandlungsoption bedeutet besonders für Patienten, die engmaschig Injektionsbehandlungen benötigen, eine erhebliche Verbesserung ihrer Lebensqualität.

Stand heute ist das Implantat bereits in den USA unter dem Handelsnamen Susvimo zugelassen, im Rest der Welt ist die Behandlung bislang nur über eine Studienteilnahme möglich und nur wenige Augenzentren dürfen diese anbieten. In der Velodrome Studie ist die Vista Augenklinik Binningen zurzeit führend bei der Anzahl durchgeführter Implantationen, so dass sie nun als erste Institution weltweit die Erlaubnis erhalten hat, zehn Implantate im Rahmen der klinischen Studie zu setzen.

In den letzten Monaten haben schon sechs Patientinnen und Patienten das Implantat vom Chefarzt und Ärztlichen Direktor, Dr. med. Theo Signer, eingesetzt bekommen. Im Anschluss werden sie im Rahmen der klinischen Studie in der erfahrenen Studienabteilung der Vista Augenklinik Binningen eng betreut.

„Wir sind aber schon jetzt sehr hoffnungsfroh. Die neue Behandlungsoption bedeutet besonders für Patienten, die engmaschig Injektionsbehandlungen benötigen, eine erhebliche Verbesserung ihrer Lebensqualität. Natürlich hoffen wir auf eine baldige Zulassung des Implantats in der Schweiz, um diese Option auch für länger vorbehandelte Patienten anbieten zu können. Diese sind leider von der Teilnahme an der Studie ausgeschlossen“, erklärt die Leitende Ärztin Medical Retina/Klinische Studien der Vista Augenklink Binningen und Leiterin Forschung der Vista Gruppe, PD Dr. med. Katja Hatz.

PD Dr. med Katja Hatz

Seit über zehn Jahren verfügt die Vista über die eigene Studienabteilung, deren Hauptforschungsgebiet die Medical Retina ist. Das Studienteam um Leitende Ärztin PD Dr. Katja Hatz hat in den letzten Jahren an zahlreichen weltweiten Medikamentenstudien teilgenommen sowie eigene Studien konzipiert und durchgeführt.

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